Ehrenamt in Zeiten der Pandemie

Seit fast einem Jahr beherrscht das Corona-Virus unser öffentliches und privates Leben in einer Weise, die sich niemand von uns vorstellen konnte. Was bedeutet es für unsere ehrenamtliche Arbeit als Parteimitglieder und Stadtvertreter, wenn Kontaktverbote und Abstandsgebote gelten, wenn große Versammlungen wie Parteitage abgesagt oder verschoben werden müssen, wenn sich plötzlich nur noch ein Thema in den Vordergrund schiebt?

Zunächst einmal haben wir die Organisation der Parteiarbeit umgestellt. Es war keine Alternative, den Kopf in den Sand zustecken und den Sturm vorüber ziehen zu lassen. Vorstands- und Fraktionssitzungen wurden in Videokonferenzen verlagert, auf einem sicheren Server und datenschutzkonform. So hatten wir die Möglichkeit, die Themen, die uns im politischen Alltag beschäftigen, planmäßig und fristgerecht weiterzuverfolgen.

Allerdings standen auch alle Themen in diesem Jahr im Zeichen des Corona-Virus. Für den Mai hatten die Verwaltung, der Verein Stadtmarketing e.V. und viele ehrenamtliche Helfer ein großartiges Programm zur Feier des 150jährigen Stadtjubiläums geplant. Alle Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Im Sommer, in der Zeit zwischen den Lockdowns, galt es, die lokale Wirtschaft mit Einzelhandel und Restaurants zu stärken und zu erhalten. Die Einflussmöglichkeiten der Kommunalpolitik sind dabei begrenzt, aber gemeinsam mit allen Parteien/Gruppierungen konnten wir eine Aussetzung der Sondernutzungsgebühren für Außenflächen erreichen. Im Herbst war die Gestaltung des Haushalts, das Königsrecht der kommunalen Selbstverwaltung, diesmal noch stärker von den Unsicherheiten bei den zukünftigen Steuereinnahmen geprägt. Im Bereich der Kinderbetreuung während der Lockdown-Phasen konnte der Betrieb in den Kindertagesstätten als Notbetreuung aufrecht erhalten werden. Preetz verfügt seit 2020 zum ersten Mal seit Jahren rein rechnerisch über mehr Kindergartenplätze als nötig. Möglich wurde dies durch den Neubau der KiTa Rasselbande im Ragniter Ring. Die feierliche Eröffnung des Gebäudes musste leider auch ausfallen.

Auch das soziale Leben im Ortsverein war stark eingeschränkt. Beliebte Veranstaltungen wie das Frühstück zum 1. Mai, die Mitgliederehrung oder die Weihnachtsfeier konnten nicht einfach digital ersetzt werden. Die Parteiarbeit lebt vom Austausch mit Gleichgesinnten, von persönlichen Kontakten und einem Lächeln zwischen zwei Menschen. Auf diese Möglichkeiten zum direkten Austausch, zum Kennenlernen und Klönen freuen wir uns in 2021 wieder sehr. Für die Preetzerinnen und Preetzer sind wir natürlich weiterhin telefonisch oder per Mail über unsere Website erreichbar.

Mit dem Start der Impfungen in Deutschland und auch hier im Kreis Plön ist der erste Hoffnungsschimmer am Horizont zu sehen, dass eine Rückkehr zu einer neuen Normalität möglich ist. Auf wenn der Weg noch weit ist, ist der erste Schritt getan.

Bis dahin, bleiben Sie gesund!

Ihre SPD Preetz.

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