Die vergangenen Monate haben vielen Preetzerinnen und Preetzern vieles abverlangt. Sie stellen eine Ausnahmesituation dar, zu der es in der jüngeren Geschichte nicht viele Parallelen gibt. Das hat viel Kraft gekostet, wir sehen aber auch ein ermutigendes Gemeinschaftsgefühl, beispielsweise bei den ehrenamtlichen Einkaufshelferinnen und -helfern.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags gehen die Infektionszahlen im Kreis Plön, im Land und im Bund glücklicherweise zurück. Hoffen wir, dass dies Bestand hat und nach und nach weiterhin eine Rückkehr zur Normalität möglich ist! Dies wäre sehr von Vorteil, wie man an der Kinderbetreuungssituation sieht.
Die Kinderbetreuungslandschaft in Preetz ist vielfältig und wurde in den vergangenen Jahren noch erweitert. Nach unserer Auffassung sind wir da auch noch nicht am Ziel. Wir halten an dem Ziel fest, ausreichend Betreuungsplätze für bedarfsgerechte Zeiten zu schaffen. Durch das neue Kita-Gesetz erhoffen wir uns eine schätzenswerte Qualitätssteigerung, und wir wollen die Eltern bei den Beiträgen möglichst entlasten.
In den vergangenen Wochen konnten viele Eltern jedoch aus Infektionsschutzgründen die Kinderbetreuung nicht nutzen. Nun besteht die Hoffnung, dass die Einrichtungen nach und nach weiter geöffnet werden können und bald in den Normalbetrieb zurückkehren können. Dabei hat es bei Familien für Unmut gesorgt, dass die Öffnung nur sehr langsam und vorsichtig erfolgte. Das können wir gut verstehen, wir bitten aber um Verständnis für die Position der Stadtverwaltung unter Bürgermeister Björn Demmin, der hier an Vorgaben des Landes gebunden ist. Vorsicht ist hier möglicherweise besser als Nachsicht. Die Rolle von Kindern bei der Verbreitung des Corona-Virus ist noch nicht endgültig geklärt. Alle Kitas im Land sollten bei einer weiterhin positiven Entwicklung ab dem 22. Juni den Normalbetrieb unter Auflagen wieder aufnehmen können. Hoffen wir, dass das möglich ist und dann auch so kommt.
Wir haben der Verwaltung aber auch deutlich gesagt, dass wir eine klare und zeitnahe Kommunikation mit den Eltern erwarten. Diese lief in der Vergangenheit nicht immer perfekt. Die Stadt Preetz hat dieser Bitte unserer Wahrnehmung nach Rechnung getragen und veröffentlicht Informationen zur Kita-Öffnung jetzt sehr zeitnah auf ihrer Homepage.
Auch in anderen Bereichen hält die Normalität wieder langsam Einzug. Die Stadtbücherei und das Jugendzentrum haben unter Einschränkungen geöffnet, und die Schwimmhalle wird vermutlich zum Beginn der Sommerferien wieder öffnen. Auch hierüber finden Sie aktuelle Informationen auf der Homepage der Stadt.
Ein Fragezeichen muss noch hinter die wirtschaftliche Entwicklung gesetzt werden. Die Corona-Krise hat deutliche Spuren in der lokalen Wirtschaft hinterlassen. Das Konjunkturpaket des Bundes ist sicher eine Antwort darauf, hoffentlich wird es vom Land Schleswig-Holstein schnell umgesetzt. Darüber hinaus sollte sich die Kommunalpolitik dringend um die lokale Wirtschaft kümmern. Unser Antrag, dass der Bürgermeister im Dialog mit den Wirtschaftstreibenden mögliche Maßnahmen zur Unterstützung der Betriebe erörtern und der Selbstverwaltung vorlegen sollte, sollte vom Wirtschaftsausschuss der Stadt zügig umgesetzt werden. Einzelhandel, Restaurants, Freiberufler und Gewerbebetriebe in Preetz haben eine wichtige wirtschaftliche und soziale Rolle. Wir wollen gemeinsam wieder vorankommen. Das ist auch wichtig für die Sicherung von Arbeitsplätzen und Einkommen.