Die weltweite Coronavirus-Krise ist auch auf lokaler Ebene sichtbar und spürbar. Nur mit einer gemeinsamen Anstrengung aller Menschen ist es möglich, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und Risikogruppen zu schützen. Allen von der Krankheit Betroffenen wünschen wir eine rasche und vollständige Genesung. Wir bitten die Preetzerinnen und Preetzer weiterhin um Verständnis für die Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Ein besonderer Dank und ein großes Lob gilt den ehrenamtlichen Einkaufshelferinnen und -helfern. Sie leisten großartige Arbeit!
In dieser Situation geht die politische Arbeit in den Gremien der Stadt Preetz weiter. Teilweise tagen Gremien per Videokonferenz oder in reduzierter Besetzung. Manche weniger wichtige Themen werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Die Corona-Krise hat aber Auswirkungen, die die Kommunalpolitik nicht ignorieren kann, etwa auf die Kinderbetreuung und auf das Wirtschaftsleben. Diesen Themen müssen wir uns stellen. Unser Ziel ist es dabei, die Eltern in dieser schwierigen Zeit von den Kosten der Kinderbetreuung möglichst zu entlasten – dies gilt um so mehr, da die Eltern die Betreuung ja größtenteils selbst sicherstellen müssen. Zudem wollen wir unser liebenswertes Einkaufs- und Gastronomieangebot und das Wirtschaftsleben in Preetz erhalten.
Die SPD beantragt daher auf der nächsten Sitzung der Stadtvertretung die folgenden Punkte:
– Wir begrüßen, dass das Land die Kita-Gebühren der Eltern für zwei Monate übernimmt. Die Stadt Preetz soll es den Kitas der freien Träger ermöglichen, diese Regelung sinngemäß zu übernehmen. Das Land wird aufgefordert, die bisherigen Finanzierungszusagen an die Kommunen für die Kinderbetreuung im Bedarfsfall nach oben anzupassen.
– Während der außerplanmäßigen Schließzeit der Schulen erhebt die Stadt keine Hortgebühren. Eltern, die ihre Schulkinder in der Nachmittagsbetreuung durch die freien Träger betreuen lassen, sollen ebenfalls nicht mit Gebühren belastet werden.
– Zum Erhalt der Infrastruktur der Tagespflegepersonen wird die Verwaltung beauftragt, den städtischen Zuschuss für alle bisher betreuten Kinder weiterzuzahlen, sofern der Zuschuss des Kreises ebenfalls weiterhin gezahlt wird.
– Die Stadt Preetz erkennt die wirtschaftliche Bedeutung und soziale Rolle des Einzelhandels, der Restaurants, der Freiberufler und der Gewerbebetriebe in Preetz an. Der Bürgermeister wird gebeten, im Dialog mit den Wirtschaftstreibenden mögliche Maßnahmen zur Unterstützung der Betriebe zu erörtern und dem zuständigen Fachausschuss vorzulegen.
Wenn das Virus zurückgedrängt ist, werden wir eine große gemeinsame Anstrengung benötigen, um die Folgen der Krise zu überwinden. Wenn die Stadtverwaltung, die Kommunalpolitik, die Wirtschaftstreibenden und die Bürgerinnen und Bürger zusammenhalten, schaffen wir das ganz sicher. Wir werden unseren Teil dazu beitragen.
Alles Gute und bleiben Sie gesund
Ihre SPD Preetz